Die AH unterwegs auf den Spuren des Weins

Veröffentlicht von David Peuker am

 

Am Samstag, 07.10. war es wieder so weit. Der diesjährige Ausflug der TSV-AH‘ler unter dem Motto „Daran ist der Wein schuld“ nach Besigheim stand auf dem Programm. So trafen sich morgens um halb zehn 45 Erwartungsfrohe auf dem Ehninger Bahnsteig. Wer sich auf das schon in den letzten Jahren bewährte Orga-Team von AH-Reisen (Axel & Hubert) verlassen hatte, wurde schon zu Beginn nicht enttäuscht. Am Bahnsteig gab es, toll unterstützt von Leonie Reichert, ein Brezel- und Sektfrühstück, so dass gleich gute Stimmung herrschte und die Wartezeit auf die S-Bahn wie im Flug verging.

 

Beim Einstieg in die S-Bahn kam man sich dann jedoch vor wie im Bierzelt. Das lag allerdings nicht an den AH’lern, sondern an den bereits äußerst zahlreichen anderen Fahrgästen, die, verkleidet in Dirndl und Lederhosen, jeder mit Bier in der Hand auf der Fahrt zum Wasen waren. Nach dem Umstieg in die S6 und anschließend in Ludwigsburg in die RegioBahn beruhigte sich das Treiben aber und der Zielort Besigheim wurde entspannt erreicht.

 

Dort startete mit einem Gruppenfoto auf der Enzbrücke vor dem Stadtpanorama von Besigheim das eigentliche Programm. Zuerst ging es in das Gründungshaus der Felsengartenkellerei Besigheim, dem Gasthaus Hirsch, zum Mittagessen. Der eine Teil der Truppe belegte die reservierten Plätze im Innern. Die wahren Freiluftfans allerdings setzten sich nach draußen und genossen die Herbstsonnenstrahlen inmitten der Fachwerkhäuser der Besigheimer Altstadt. Gemeinsam war beiden, dass der kleine Hunger und auch der erste Durst gestillt wurde.

 

Frisch gestärkt holte uns die Stadtführerin direkt am Gasthaus ab. Beginnend auf dem Waldhornturm mit seinem herrlichen Ausblick auf die umliegenden Rebflächen brachte sie uns in der folgenden Stunde die geschichtliche Verbindung des Weins und Besigheim näher. Sie erklärte dabei auch bildlich wie heute noch gängige Begriffe und Redewendungen wie „steinreich“ oder „der kluge Mann baut vor“ bereits im Mittelalter entstanden sind. Den Abschluss dieses interessanten Programmpunkts bildete eine kleine Weinprobe in der alten Kelter.

 

Anschließend begann die etwa 10 km lange Wanderung am Neckar entlang nach Hessigheim. Für die ganz durstigen Kehlen lag gleich am Anfang ein Getränkehandel am Weg, um sich noch etwas Proviant zu besorgen. Bevor es über einen schmalen Pfad hoch in die Hessigheimer Felsengärten ging, hatte Werner König seinen allseits erwarteten Auftritt. Die Fensterbank einer Gartenlaube wurde im Handumdrehen zur Bar umfunktioniert und diverse Köstlichkeiten wurden in kleinen Gläsern ausgeschenkt. Oberhalb der Felsengärten angekommen, ging es die letzten Meter bis zum Ziel, dem Gässle-Stüble in Hessigheim. Auch hier erwartete uns eine tolle Location. In dem alten Gewölbekeller, den wir für uns alleine hatten, wurde bei deftiger Hausmannskost und kühlen Getränken wieder eifrig diskutiert und gefachsimpelt.

 

Der bestellte Bus zurück nach Ehningen kam dann eigentlich irgendwie zu früh. Während der kurzen Heimfahrt offenbarte sich die einzige kleine Schwäche in der ansonst hervorragenden Ausflugsplanung: Es gab kein Bier an Bord. Wieder in der Heimat angekommen ließ ein Teil der Truppe in der Bahnhofsgaststätte Böblingen, ein anderer im Billett diesen tollen Tag noch ausklingen.

 

Es zeigte sich bei diesem Ausflug mal wieder, dass unsere Organisatoren von AH-Reisen ihr Handwerk mehr als verstehen und die TSV-AH eine Spitzentruppe ist, die aus so einer Basis ein klasse Event macht.

 

 

(Matthias Traub)

 

Kategorien: Senioren