Schwere Heimaufgaben

Veröffentlicht von wolfgang.peuker am

TSV Ehningen – SV Nehren

Der SV Nehren gehört seit dem Aufstieg der Blaugelben gewiss nicht zu den Lieblingsgegnern. Alle coronabedingt nur drei Begegnungen gingen verloren, zwei davon in der letzten Runde. Man ist also vor dem Gast gewarnt. Gegen die Top-Teams aus Maichingen und Bösingen gab es Niederlagen, gegen Gärtringen und Metzingen war man siegreich, gegen Zimmern steht ein Unentschieden in dieser Runde zu Buche.

Markus Leuthe, Coach des SV Nehren, der im Sommer mit Moritz Zug einen seiner Torjäger (13) verlor, baut dennoch auf eine über viele Jahre erfahrene, eingespielte und fußballerisch starke Offensivmannschaft. Mit Oliver Traub (14 Tore), Co-Trainer Pedro Keppler (11), Benjamin Plangger (9) sind weitere „Scharfschützen“ der letzten Runde im Kader. Dazu gibt es mit Benedikt Rammeiser, Raphael Nill oder Kapitän Benjamin Schindler eine ganze Reihe weiterer torgefährlicher Akteure. Genau 100 Tore wurden in der letzten Runde erzielt, davon knapp die Hälfte auf gegnerischem Platz. Auch in dieser Saison deuten 10:10 Tore nach 5 Spielen die Gefährlichkeit der Mannen von der Steinlach deutlich an! Drei Mal landete man hintereinander auf Rang 5 der Landesligaklassement, auch das deutet die Ansprüche des Teams an.

Nachdem man den Oberligisten SSV Reutlingen zu Saisonbeginn aus dem WFV-Pokal geworfen hat, stand am Dienstag in der dritten Runde das Kräftemessen mit dem Regionalligisten TSG Balingen auf dem Programm. Auch dieses unterstrich die Qualität des SV Nehren deutlich, 2:0 führte man bis knapp eine Stunde gespielt war, um dann doch noch dem drei Klassen höher spielenden Gegner zu unterliegen. Bis dahin eine herausragende Leistung!

Wichtig gegen solch eine Mannschaft ist Stabilität in der Abwehr, der Gast braucht tendenziell nicht sehr viele Chancen. Gegen ein wenig Gegenwehr leistenden TuS Ergenzingen hat der TSV Ehningen einige Qualitäten zeigen können. So leicht wird es den Mannen von der Schalkwiese aber der kommende Gegner nicht machen. Nachdem die ersten drei Partien noch sehr viel Luft nach oben ließen, muss man zur gewohnten Sicherheit im Spiel finden und konsequent die sich bietenden Möglichkeiten nutzen.

Cuci Berberoglu verweist dann auch darauf „das wird ein ganz anderes Spiel als die Partie in Ergenzingen. Wir treffen auf einen gestandenen und abgezockten Landesligisten. Allein die drei bisherigen Niederlagen sind Motivation genug alles dafür zu tun, dass die Punkte auf der Schalkwiese bleiben.“ Personell entspannt sich die Lage zusehends, vier Urlauber sind zurück, im Dienstagstraining waren 24 Spieler! Einzig beim so formstarken Metehan Kizilagil bleibt nach seiner Verletzung im letzten Spiel ein Fragezeichen.

 


TSV Ehningen II – TSV Grafenau

Grafenau wurde letzte Runde 5. und hat als Saisonziel ausgegeben, diese Leistung bestätigen zu wollen. Der Wechsel auf der Trainerbank von Achim Häusler/Ivan Vargas Müller auf Alexander Pretsch und einige Zu- und Abgänge machen gespannt, ob man dies realisieren kann.

Auch die 2.Mannschaft steht einem Gegner gegenüber, der in der Vergangenheit praktisch nicht zu besiegen war. Ob sich das an diesem Wochenende ändert bleibt abzuwarten. Im verspäteten Saisonauftaktspiel unterlag der TSV Grafenau am Dienstag gegen den TV Nebringen mit 1:3, verlor Spielertrainer Pretsch durch Verletzung und kassierte in der Schlussphase eine Rote Karte. Hier wird das Ziel sein den Saisonstart nicht vollends in den Sand zu setzen.

Die 2:5 Niederlage in Oberjesingen ist für die Zweite des TSV zwar kein Beinbruch, deutet aber an, wie schwer es auch in dieser Saison wird, die Klasse zu halten. Insofern gilt es alles daran zu setzen um nicht wie in der letzten Saison frühzeitig dem Feld hinterher zu hecheln. Nicht immer lässt sich eine vergleichbare Aufholjagd inszenieren.

Trainer Christos Kiwranoglou bleibt gelassen „Wir haben mit Problemen in den ersten Spielen gerechnet. Die müssen jetzt so schnell wie möglich behoben werden.“