Beim Meisterschaftsfavoriten
JC Donzdorf – TSV Ehningen (Samstag, 16:15 h!)
Nach den letzten bereits großen Herausforderungen kommt nun der Vergleich mit dem ultimativen Favoriten der Landesliga Staffel 2. Der JC Donzdorf, ausgestattet mit einem Trainer mit Regionalliga-Erfahrung, sowie einer ganzen Reihe von Spielern, die bereits über längere Strecken professionell Fußball gespielt haben, beherrscht die Liga.
In den bisher acht ausgetragenen Partien gingen die Lautertäler sieben Mal als Sieger vom Platz, nur gegen Sindelfingen gab es ein 0:0. Donzdorf hat die meisten Tore geschossen, die wenigsten kassiert und wird seiner bereits vor der Runde verliehenen Favoritenrolle mehr als gerecht.
Insofern stellt sich vor dieser Partie die Frage, ob es dem TSV Ehningen gelingt, hier Paroli zu bieten oder ob man ähnlich wie beim SV Waldhausen untergeht. Das letzte Spiel gegen den GSV Maichingen wurde zwar gewonnen, allerdings sah man auch, was Spieler die schon höherklassig unterwegs waren für einen Druck erzeugen können. Zu verlieren haben die Schalkwiesenkicker nichts. So auch die Herangehensweise von Trainer Johannes Pfeiffer.
Die Kreiszeitung arbeitete heraus, dass die Vergleiche bisherige Landesliga Staffel 3 gegen die der Staffel 2 eine dürftige Ausbeute ergab: „Lässt man einmal die bisher neun Derbys außen vor, fällt die Zwischenbilanz ernüchternd aus. Denn von den ansonsten 30 absolvierten Spielen mit Beteiligung der hiesigen Klubs konnten gerade einmal vier gewonnen werden, fünf endeten unentschieden, der Rest ging zum Teil kräftig in die Hosen.“ Darmsheims Trainer Daniel Knoll, der in diesem Zusammenhang zitiert wird, verweist auf die vielen höherklassigen Clubs in der Region der bisherigen Landesliga Staffel 2 und auf einige Nachwuchsleistungszentren aus denen die vielen hoch- und höherklassigen Spieler hervorgehen.
Rückblickend auf das Spiel gegen den GSV Maichingen sah der Ehninger Coach eine Mannschaft des TSV, die mit mehr Leidenschaft agierte wie in den letzten Wochen. Unterm Strich hat man dem Favoriten wenig in Richtung Tor zugelassen und wenn, dann war Torhüter Mustafa Görkem auf dem Posten.
Die personelle Situation bleibt weiterhin unübersichtlich, da es eine lange Liste von kranken und angeschlagenen Spielern gibt und jede Woche die Hoffnung da ist, dass am Wochenende möglichst viele von diesen auch auflaufen können.
„Natürlich ist die Herausforderung groß, da alles andere als Donzdorf als Meister eine Überraschung, wenn nicht sogar eine Sensation wäre.“ so Johannes Pfeiffer. Auch die Umstände mit langer Anfahrt Samstags und ungewohnter Anstoßzeit sprechen nach den Erfahrungen in Waldhausen nicht unbedingt für die Gäste. „Das Ziel ist den Favoriten zu ärgern, auch wenn viel zusammenkommen muss. Wir brauchen einen besonders guten Tag, Donzdorf eben einen weniger guten.“ so der Ehninger Coach. „Wir gehen nach dem Derbysieg mit einem positiven Gefühl in dieses Spiel gegen den Favoriten und werden uns auch nicht verstecken. Das 5:1 gegen Weilimdorf ist natürlich eine Hausnummer, allerdings basierte das auf der Haltung in einem Topspiel und auch hier drin liegt eine kleine Hoffnung, dass der Gegner gegen uns nicht ganz so agieren wird.“ Eines ist klar „Wir werden versuchen unser Spiel durchzuziehen, mit den Spielern die uns am Samstag zur Verfügung stehen.“
Durch das Nachholspiel am Mittwoch und die Niederlage des TV Darmsheim hat der TSV Bernhausen die Blaugelben von Platz 5 in der Tabelle verdrängt.