Beim Tabellenführer
TSV Weilimdorf – TSV Ehningen (Achtung: 01.05. – 13:00 h!)
Die Stuttgarter Vorstädter spielen eine Traumsaison. Nahtlos haben sie die Rolle des Titelanwärters in der Landesliga Staffel 2 vom JC Donzdorf übernommen. Der Vorsprung aus der Vorrunde wurde sogar ausgebaut, so dass dem Aufstieg in die Verbandsliga nichts mehr im Wege stehen dürfte. Gleichwohl konzentriert man sich natürlich auf die noch ausstehenden Spiele.
„Wir müssen die Spiele gewinnen und die Punkte holen. Die Partien sind auf Messers Schneide, und wir müssen jedes Mal auf 100 Prozent kommen.“ so wird Trainer Manuel Fischer zitiert, der im Übrigen seinen bereits verkündeten Abschied zum Saisonende revidiert hat. Auch mit kleineren Rückschlägen wie dem knappen Sieg in Rohrau hält man sich nicht lange auf.
„Dem Rohrau-Spiel habe ich nicht mehr so viel Wert gegeben, wie es direkt nach dem Spiel klang.“ Stattdessen richtet sich der Blick nach vorne. „Es kommen jetzt Spiele, die uns inhaltlich mehr entgegenkommen – mit Gegnern, die eher mitspielen“, sagt Fischer und meinte damit nicht nur den SC Geislingen – wo man mit 2:4 die Punkte entführte, sondern auch den TSV Ehningen.
„Von Minute 30 an war es ein überhaupt sehr gutes Spiel von uns“, konstatiert Fischer nach dem Sieg am letzten Samstag und will daran anknüpfen. Die individuelle Qualität seines Kaders reicht oft genug, um Spiele die knapp werden könnten zu entscheiden.
Fischer sieht es ganz nüchtern so: „Wir machen unseren Job, indem wir unsere Spiele gewinnen. Und so lange das so ist, müssen wir nach niemand anderem schauen.“ Fürs Erste haben die Seinen nun sechs Punkte Vorsprung, nachdem Waldhausen am Sonntag nur unentschieden in Bad Boll gespielt hat.
Insofern erwartet die Blaugelben ein ganz besonders dickes Brett und es müsste einiges zusammenkommen, um an der Giebelstraße bestehen zu können. Im Spiel der Vorrunde gelang es den Mannen von Johannes Pfeiffer, das Spiel auf die Kippe zu bringen und bis zum Spielschluss am Unentschieden zu schnuppern. Zwar hatte man am Ende eine 3:4 Heimniederlage hinzunehmen aber durchaus gezeigt, dass man bei entsprechender Chancenverwertung auch Möglichkeiten gegen diesen Gegner hat.
„Es ist wohl sportlich gesehen das schwerste Spiel der Runde“ führt Johannes Pfeiffer aus. „Weilimdorf ist Spitzenreiter und steht zurecht ganz oben, es ist die Mannschaft mit der höchsten individuellen Qualität in der Liga. Allerdings haben wir im Vorrundenspiel gezeigt, dass wir mithalten können. In den letzten Spielen haben wir gute Leistungen abgeliefert, auch wenn nicht alle gewonnen wurden. Insgesamt spielen wir konstanter gegenüber der Vorrunde und das ist der Maßstab, den wir für unsere Leistung anlegen. Wir fahren daher auch mit Selbstvertrauen nach Weilimdorf. Alles andere als ein Sieg für den Gastgeber wäre eine Überraschung, insofern können wir es auch als das „einfachste Spiel“ bezeichnen, in dem wir performen wollen. Durch die eineinhalb Wochen lange Pause gehen wir ausgeruht in dieses Spiel, die Regeneration hat gut getan.“
Personell haben die Schalkwiesenkicker keine zusätzlichen kurzfristigen Ausfälle zu verzeichnen, einzig Julian Böhmler fehlt urlaubsbedingt.