Die Hoffnung stirbt zuletzt

Veröffentlicht von wolfgang.peuker am

VFL Nagold – TSV Ehningen (Samstag 15:30 h)

Muss das ausgerechnet jetzt sein? So könnte die Frage nach der Auswärtsreise an die Nagold lauten. Bis vor kurzem hätte man sich auf das Spiel gefreut, auf das messen mit dem selbst ernannten Titelfavoriten, der jetzt selbst unter Druck steht. Die Blaugelben hätten dabei sicher die Vorrundenpartie im Hinterkopf, als man in der Nachspielzeit auf kuriose Weise noch auf die Verliererstraße kam, wofür man sich sicher gerne revanchiert hätte.

Alles Schnee von gestern. Die aktuelle personelle Lage lässt es nicht zu, große Pläne zu schmieden oder Ansprüche zu erheben. Die letzten Ergebnisse sprechen Bände und man kann nur hoffen, dass sich der eine oder andere in absehbarer Zeit zurückmelden kann. Offensichtlich ist, dass sich alle eingesetzten Spieler einzeln gesehen in der Breite des Kaders auf Landesliganiveau bewegen. Allerdings offenbart es auch, dass der Substanzverlust als Mannschaft bei zuletzt sieben Ausfällen aus dem Kreis der Stammspieler zu groß ist. Wer weiß, wie eine Fußballmannschaft funktioniert – oder eben nicht – weiß das einzuschätzen.

Insofern stellt man sich dem Kräftemessen beim VFL Nagold mit nicht allzu viel Optimismus aber der Gewissheit, dass im Fußball alles möglich ist. Der Gastgeber braucht den Dreier elementar, um das ausgerufene Ziel Verbandsliga auf dem Wege der Meisterschaft oder dem Umweg über die Relegation zu erreichen. Auch auf Seiten der Mannen von Armin Redzepagic gab es immer wieder Lücken zu schließen. Gravierend schlug die überraschende Niederlage gegen den FC Rottenburg zu Buche, was den jetzigen Druck auslöste.

Seien wir gespannt, wer am Samstag auflaufen kann, und wie die Aufgabe in Nagold gelöst wird. Das Gute ist, dass man sich in einer Tabellenregion bewegt, wo der Absturz weit entfernt ist.

 
Spvgg Holzgerlingen II – TSV Ehningen II (Sonntag, 12:30 h)

Nachdem das Spiel in der vergangenen Woche ausgefallen ist, bleibt die Ausgangslage unverändert. Mit 5 Punkten und dem letzten Tabellenplatz nach der Vorrunde gibt es keine Wunsch- oder Aufbaugegner. In der Rückrunde müsste vieles gelingen, wenn man den Kopf noch aus der Abstiegsschlinge ziehen will. 10 Punkte fehlen zum rettenden Ufer, 7 zum Relegationsplatz – das ist jede Menge Holz. Man hat ein bzw. zwei nachzuholende Spiele in Petto – allerdings hilft auch das nur wenn man punktet.

Hoffnung gibt die gut verlaufende Vorbereitung, wie bereits letzte Woche geschildert. So verweist auch Mark Köneke darauf „Es geht darum die Vorbereitung nun in etwas zählbares umzusetzen. Wir können die gute Arbeit die wir die letzten 7 Wochen geleistet haben mit 90 Minuten bestätigen aber auch kaputt machen, wenn wir nicht voll konzentriert und fokussiert in das Spiel gehen. Wir müssen als Einheit auf dem Platz alles abrufen und über die 100 Prozent gehen.“ Marco Narciso ergänzt „Die Ausfälle die wir zurzeit leider haben, müssen wir durch eine geschlossene Mannschaftsleistung kompensieren. Wir stellen uns der Herausforderung und wollen was Zählbares mit nach Ehningen nehmen.“

Der Gegner an diesem Sonntag ist zwar keine Übermannschaft, hat aber wesentlich mehr Punkte auf dem Konto und vor allem die Zahl der Gegentore zeigt eine Stabilität in der Defensive. Insofern war das Spiel in der Vorrunde repräsentativ – ein Fehler seitens des TSV – Endergebnis 0:1. Hier gilt es den Moment zu nutzen und diesmal den Spieß umzudrehen und die Punkte auf die Schalkwiese zu holen!