Platzt der Knoten?

Veröffentlicht von wolfgang.peuker am

Spvgg Trossingen – TSV Ehningen

Mit seinem Verweis auf „the same procedure as last year“ hatte König Charles III. die Lacher bei seinem Besuch in Deutschland auf seiner Seite. Gar nicht zum Lachen ist es für die Spieler und Verantwortlichen des TSV, wenn man „the same procedure as last week“ vor Augen die Ergebnisse sieht. Sie stehen bisher in diesem Kalenderjahr noch in keinerlei Verhältnis zu den gezeigten Leistungen.

Woche für Woche wird es schwieriger eine Vorschau auf das kommende Spiel zu schreiben und darin Neuigkeiten zu berichten. Die Ergebnisse und die Spielberichte gleichen sich und sind im Wesentlichen wiederkehrend. Selten gab es eine Phase im Ehninger Fußball wo die gebotene Leistung und der Ertrag in Punkten so wenig miteinander übereinstimmte. Das Gute ist, dass die Leistung immer die Hoffnung beinhaltet, dass es im nächsten Spiel reicht zu einem Sieg zu kommen.

Insofern ist auch das Spiel bei der Spvgg Trossingen eines, bei dem man weiß, dass man auf einen unbequemen und schwierigen Gegner trifft und dass die eigene Leistung nur wieder abgerufen werden muss, um zu einem Sieg kommen zu können. Was verbessert werden kann oder muss ist die Gefährlichkeit im letzten Drittel des Spielfeldes, um noch mehr Chancen zu kreieren, noch mehr Torgefahr auszustrahlen und dies auch in Tore umzumünzen. Javier Klug fasst es so zusammen „In Trossingen müssen wir wie zuletzt kompakt auftreten und noch zielstrebiger in die Abschlüsse kommen. Nur dann gibt es den gewünschten Auswärtssieg.“

Umgekehrt ist es auch kein Geheimnis, dass der Gastgeber alles versuchen wird um seinerseits mit einer kämpferischen Leistung die Punkte gegen den Abstieg auf heimischem Geläuf zu sichern. Im Moment steht man auf einem Relegationsplatz und direkt dahinter lauert Böblingen um vorbei zu ziehen. Nicht zuletzt die Leistung beim Tabellenführer Maichingen hat unterstrichen, zu was das Team in der Lage ist und dass es schwierig ist Trossingen zu besiegen. Mit Ex-Oberliga-Kicker Kamran Yayaijan (13 Tore) und Emanuel Alexi (11) hat Trainer Andreas Probst zwei äußerst torgefährliche Spieler und ist so auch immer in der Lage etwas zu holen. Seit dem Aufstieg im Jahr 2020 konnte man mit den Plätzen 11 und 12 immer das gesicherte Ufer erreichen, in diesem Bewusstsein ist das das erklärte Ziel auch in dieser Runde.