Sindelfinger Wochenende – Teil 1

Veröffentlicht von wolfgang.peuker am

Sindelfinger Wochenende – Teil 1

VFL Sindelfingen – TSV Ehningen (Samstag, 15:30 h)

Sechs Spiele sind in der neuen Saison bisher absolviert. Trotz bereits zweier Niederlagen hat sich der TSV Ehningen im vorderen Bereich der Tabelle festgesetzt. Allerdings ist dieses Bild trügerisch wenn man weiß, dass die nächsten drei Gegner Sindelfingen, Maichingen und Donzdorf heißen.

Das heißt allerdings auch, dass die Reifungsphase der Blau-Gelben nun zwingend auf ein nächstes Level führen muss, um diese drei Aufgaben erfolgreich zu überstehen. Zuletzt war man unzufrieden, dass immer noch keine klare Handschrift und Struktur zu erkennen war – symptomatisch vielleicht auch die klare Niederlage zuvor in Waldhausen. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass gegen Neuhausen neben dem für dieses Spiel gesperrten Jonas Horvath kurzfristig, mit Christian Bildl und Levent Kulay, zwei weitere zentral defensiv agierende Spieler ausgefallen waren.

„Wir können Sindelfingen schlagen, wenn wir es hinbekommen unser Spiel auf dem Platz zu bekommen. Zuletzt klappte das mal besser und mal weniger gut, der berühmte Knoten ist noch nicht geplatzt.“ sieht auch Johannes Pfeiffer Möglichkeiten und Notwendigkeiten. „Die Leistungen in den Spielen spiegeln nicht wieder was im Training gezeigt wird, es muss uns auch gelingen, das in den Spielen abzurufen. Natürlich gibt es die Hoffnung, dass besagte Knoten ausgerechnet in diesem Derby platzen und es uns dann gelingt, den dritten Sieg gegen einen Lokalrivalen in dieser Saison zu erringen.“

Die Konzentration liegt auf der Partie gegen den VfL Sindelfingen. Dieser hat nach einem veritablen Fehlstart und dem folgenden Trainerwechsel wieder in die Spur gefunden. Die letzten Ergebnisse sprechen Bände über das, was das Team des neuen Trainers Maik Schütt zu leisten in der Lage ist. Der Ehninger Coach sieht es so: „Sindelfingen geht als Favorit in dieses Spiel unabhängig von der aktuellen Tabellensituation, alles andere als ein Spitzenplatz wäre für den VfL am Ende der Runde enttäuschend. Nach dem Trainerwechsel und dem straffen Auftaktprogramm hat das Team durch den Sieg gegen Maichingen und das 0:0 beim damaligen Spitzenreiter Donzdorf Selbstvertrauen geschöpft.“

Personell entspannt sich die Situation in Richtung Wochenende nach derzeitigem Stand, ist aber noch nicht in allerletzter Konsequenz absehbar.

KSC Sindelfingen – TSV Ehningen II (Sonntag 15:00 h)

Am Sonntag tritt die Zweite Mannschaft beim KSC Sindelfingen an – ein gänzlich unbekannter Gegner. Nach 3 Siegen in 4 Spielen steht der Gastgeber auf Rang 3 der Tabelle und stellt damit eine hohe Hürde dar. Der Verein ist ambitioniert und damit wird das Spiel eine Herausforderung für das Team von Christos Kiwranoglou. Ekrem Sarikaya, der schon bis zur Oberliga spielte, ist bisher der gefährlichste Schütze des KSC mit bereits 4 Treffern. Insgesamt findet man im Kader eine bunte Mischung von einigen im Kreis nicht unbekannten Spielern.

„Mit einer engagierten Leistung – zumindest in der ersten Halbzeit – wurde gegen die zweite Mannschaft aus Oberjettingen der nächste Dreier eingefahren. Der Sieg war hochverdient und zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.“ blickt der Coach auf das letzte Spiel zurück. „Wir haben sehr wenig zugelassen und konnten das zweite Mal in Folge hinten die Null halten.“ kehrt er die positiven Aspekte heraus. Allerdings bleibt dem erfahrenen Trainer auch nicht verborgen „Wir wissen, dass nicht alles gut gelaufen ist und werden weiterhin versuchen uns Stück für Stück zu verbessern, um auch gegen stärkere Gegner bestehen zu können. Das ist aber ein Prozess der dauert und ein bisschen Geduld braucht.“

Dies fasst die Saison und den Stand der Entwicklung des Teams treffend zusammen. Noch ist wenig gefestigt und stabil abrufbar, allerdings gibt es viele positive Ansätze und wie beschrieben braucht es Geduld um den Prozeß zu begleiten.