Weite Anreise am Samstag/Sonntag bei Radnik

Veröffentlicht von wolfgang.peuker am

SV Waldhausen – TSV Ehningen (Samstag 15:30 h!)

Beim Team von Trainer Johannes Pfeiffer konnte man sich glücklich schätzen, das Spiel gegen Waldstetten gewonnen zu haben. Zu sehen war, dass fast über die gesamte Distanz die Balance zwischen den Mannschaftsteilen nie ganz stimmte und man es sich so unnötig schwer machte. Sicher wird es ganz entscheidend die personellen Stellschrauben richtig zu bedienen, damit die Mannschaft ihre Fähigkeiten auf den Rasen bringen kann.

Die Videoanalyse des letzten Spieles ergab, dass tatsächlich das vom Waldstettener Trainer gezogene Fazit der 14:2 Torchancen für seine Mannschaft eher einseitig war. „Gerade die zweite Halbzeit war mindestens ausgeglichen was die Chancen anbelangt, die deutlich aktivere Mannschaft war der TSV.“ analysiert Johannes Pfeiffer. „Kritisch anzumerken bleibt im Rückblick, dass die Anfangsphase „verpennt“ wurde, das sollte nicht noch einmal passieren.“
 
Die erste weitere Fahrt in dieser Saison ist gleichzeitig auch die längste Anreise. Mehr als 110 km sind es bis zum Aalener Vorortclub in Waldhausen. In Kombination mit dem Samstagstermin auch eine neue Herausforderung für den TSV -Tross.
 
Beim SV Waldhausen wird Kontinuität auf allen Ebenen groß geschrieben. Abteilungsleiter, Sportvorstand, sportlicher Leiter und vor allem das Trainerteam – alle sind längerfristig an Bord! Der Trainer des SV Waldhausen Jens Rohsgoderer kam 2015 (!) vom SV Ebnat (den er auch in die Landesliga geführt hatte und eigentlich pausieren wollte) und ist damit in seiner 9.Saison – eine Seltenheit im schnelllebigen Fußballgeschäft. Er formte die Mannschaft vom Bezirksligisten auf Platz 12 zum Spitzenteam in der Landesliga. Seit dem Aufstieg im Jahr 2020 belegte man die Plätze 10, 4, 3 und 4 und hat damit eine ähnliche Entwicklung genommen wie die Blaugelben seit dem Aufstieg 2019. Sich nämlich in der Landesliga zu etablieren und dann eher vorne festzusetzen. Daher auch nicht überraschend, dass das Saisonziel mit erstes Tabellendrittel angegeben wird.
 
Die Leistungsdichte in der neuen Staffel ist nach bisherigem erleben und empfinden extrem hoch und daher jedes Spiel für Spieler, Mannschaftsverantwortliche und Anhänger recht aufregend und intensiv! Den TSV Ehningen dürfte eine Mannschaft erwarten, vom Niveau sicher noch etwas höher einzuschätzen als der letzte Gegner TSGV Waldstetten. Nicht von ungefähr war es im letzten Heimspiel gelungen, den GSV Maichingen ganz zum Ende des Spiels mit 2:1 zu besiegen.
 
„Mit Waldhausen erwarten wir einen körperbetonten, kampfstarken Gastgeber der versuchen wird, mit einfachen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Wir müssen uns darauf einstellen und dagegenhalten und versuchen dem Spiel unserem Stempel aufzudrücken.“ sieht Coach Pfeiffer voraus. „Der Gegner stellt den nächsten großen Brocken dar und ist für seine Heimstärke bekannt. Allerdings wollen wir uns weiter verbessern und so unsere Ziele erreichen.“ deutet er den Plan an.

Die personelle Situation entspannt sich weiter, obwohl zur Wochenmitte noch nicht genau absehbar war, ob alle angeschlagenen oder kranken Spieler tatsächlich auflaufen können. Sehr erfreulich ist, dass Max Grausam und Mustafa Görkem wieder das Mannschaftstraining aufgenommen haben. Obwohl die beiden im Moment noch keine Option darstellen, werden sie aber perspektivisch wieder zum Kader gehören.
 
In der noch jungen Saison haben praktisch schon alle eingesetzten Spieler überzeugende Partien abgeliefert und man sollte niemand herausheben. Trotzdem sei erlaubt an dieser Stelle zwei Akteure zu erwähnen. Den Ausfall von Mustafa Görkem auf der Torhüterposition konnte der junge Julian Böhmler, der vom SV Fellbach gekommen war, bisher ausgezeichnet wett machen und ist der Mannschaft ein sicherer Rückhalt. Überragend in Form auch der spielende Co-Trainer Gökhan Akyüz. Der inzwischen 38jährige zeigt, egal wie lange er eingesetzt wird, seine ganze Erfahrung. Sein linker Fuß ist immer noch einer der besten in der hiesigen Fußballszene: Technisch hervorragend, schussgewaltig, aber auch voller Ballgefühl. Seit Jahren bzw. Jahrzehnten erzielt Gökhan Akyüz damit Tor um Tor von der Kreisliga B bis zur Verbandsliga. Im Auftaktspiel gegen Rohrau war er genauso erfolgreich wie bei den kürzeren Einsätzen in Darmsheim und gegen Waldhausen. Jedes Mal schoss er sein Team auf die Siegerstraße!
 

 
 Radnik Sindelfingen – TSV Ehningen II (Sonntag 15:00 h)

Am Sonntag geht es zum nächsten Gradmesser für unsere neu formierte Mannschaft. Gegner ist um 15 Uhr der FV Radnik Sindelfingen.
Wie schon die Jahre zuvor, wird Radnik auch in diesem Jahr gerne vorne mitspielen. Mit ihren Spielstarken und technisch versierten Spielern, werden sie uns die Aufgabe nicht leicht machen, was zählbares aus Sindelfingen mitzunehmen.

Zuletzt belegte Radnik die Plätze 3 und 4 in der Kreisliga B Staffel 5. Die eigenen Ambitionen trägt man auch vor dieser Runde nicht zu offensiv nach außen, traut sich aber durchaus einiges zu.

Der Start in die Saison verlief bei einem vogelwilden 8:5 (!) Sieg gegen Croatia Sindelfingen erfolgreich, die zweite Partie gegen den KSC Böblingen wurde verschoben. Insofern lässt sich noch nicht aussagekräftig analysieren, wie das Team in Form ist.

Auch bei der zweiten der Blau-Gelben kann man nach zwei Partien noch nicht genau absehen, wo die Reise hingeht. Nach einer ernüchternden Niederlage in Weil im Schönbuch überraschte man im letzten Spiel gegen den SV Magstadt mit einem 2:1 Heimsieg.

„Durch die drei Punkte gegen den SV Magstadt, haben wir einen Fehlstart vermeiden können. Wissen aber, dass wir uns noch enorm steigern müssen, um auch gegen die stärkeren Gegner in der Staffel bestehen zu können.“ blickt Christos Kiwranoglu zurück. „Letzten Sonntag hat uns, wie schon die Woche davor, der Mut gefehlt, konsequent von hinten rauszuspielen. Es fehlten die Ruhe am Ball, aber auch die Anspielstationen. Vorne fehlte die Entlastung.“ Über dieses Resümee hinaus ist klar „All diese Dinge, müssen in den nächsten Trainingseinheiten verbessert werden. Dann bin ich davon überzeugt, dass wir uns vor keiner Mannschaft verstecken müssen.“