Wichtige Heimspiele!
TSV Ehningen – SV Nehren
Lobende Worte hört man immer gerne „Ehningen war für mich die bisher stärkste Mannschaft, sie sind erfahren, robust – aber wir hätten definitiv gewinnen können“, sagte der Tübinger Trainer Steven Travellion nach dem Spiel am vergangenen Sonntag. Im zweiten Halbsatz war der Teil angesprochen, der sich auch immer wiederholt. „Ausgleich aus dem Nichts“ so oder ähnlich hatten sich neben den Tübingern auch die Young Boys aus Reutlingen geäußert. Das weist auf eine Stärke der Blaugelben hin, nämlich die mit Rückschlägen im Spiel umgehen zu können. Es unterschlägt aber auch etwas, dass gerade in den so genannten Spitzenspielen bisher immer gelungen ist, sich in der zweiten Halbzeit zu steigern und so die Spiele für sich zu entscheiden.
Mit dem SV Nehren kommt abermals ein formstarker Gegner auf die Schalkwiese, das 0:0 gegen die ums sportliche Überleben kämpfenden Wittendorfer täuscht nicht über die Qualität der Tübinger Vorstädter hinweg. Davor hatte man seit Anfang Oktober 5 Spiele – teilweise hoch – gewonnen und zwischendurch nur in Darmsheim einen Dämpfer hinnehmen müssen. Oliver Traub erwies sich bisher mit 9 Treffern als sehr erfolgreich, ansonsten sind die 42 bisherigen Treffer recht bunt verteilt. Letzteres ähnelt der Situation bei den Blaugelben, wo sich allerdings noch kein Schütze nach vorne absetzen konnte. Alleine die Tatsache, mit der Offensive nicht nur 5 Treffer mehr als Ehningen erzielt zu haben, sondern damit auch zu den fünf treffsichersten Mannschaften zu gehören, unterstreicht die Gefährlichkeit des SV Nehren.
Weiterhin rücken die Stärken der Blaugelben in den Mittelpunkt – die Breite im Kader, die taktische Variabilität, die Stabilität in der Defensive und die immer wieder hervorstechenden physischen und psychischen Qualitäten geben ein Gesamtpaket, das jedem Gegner zusetzt. Allerdings ergeben sowohl diese Eigenschaften als auch das oben angesprochene Lob kein Ruhekissen auf dem man sich ausruhen kann. Im Gegenteil, in jeder Partie muss aus diesem Instrumentenkasten geschöpft werden, um die Möglichkeiten auch wirklich ausspielen zu können.
Kenan Kasikci gibt die Marschroute für die Blaugelben vor „Der SV Nehren ist eine sehr robuste Mannschaft, die über das Kollektiv kommt. Mit ihren unterschiedlichen Ergebnissen sind sie so eine kleine Wundertüte! Wenn wir die Leistung der letzten Spiele abrufen können, werden wir die drei Punkte in Ehningen behalten. Vamooooos TSV!!“
TSV Ehningen II – VFL Oberjettingen
Nur einer der Nichtabstiegsplätze scheint für die 2.Mannschaft des TSV Ehningen in einigermaßen erreichbarer Nähe – aber immerhin würde der schon reichen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Selbstverständlich gibt das Unentschieden gegen den TSV Kuppingen Auftrieb und die Hoffnung, dass man auch weiterhin in positiveres Fahrwasser gerät. „Die Mannschaft hat die Vorgaben gut umgesetzt, wir wollen am Sonntag weiter an das Spiel gegen Kuppingen anknüpfen.“ so das zufriedene Resümee von Marco da Chuna Narciso, dem Trainer der Zweiten.
Umgekehrt ist ein Dreier beim Gegner sicher fest eingeplant. Zu weit hinkt man bei sehr wechselhaften Ergebnissen den eigenen Ansprüchen hinterher. Dem wird sich das Team von der Schalkwiese entgegenstellen. Der Trainer verfolgt klare Ziele. „Wir müssen in erster Linie den Kampf annehmen. Die Moral stimmt, jetzt heißt es die volle Konzentration auf das Spiel am Samstag. Die Jungs haben bewiesen, dass, wenn sie alles investieren und die richtige Einstellung mitbringen gegen jeden Gegner was zu holen ist. Unser Ziel muss es sein, das kommende Spiel gewinnen zu wollen. Die Jungs haben gut trainiert, das Selbstbewusstsein nehmen wir mit in das Spiel!“