Zwei Brocken aus Sindelfingen zu Gast

Veröffentlicht von wolfgang.peuker am

TSV Ehningen – VfL Sindelfingen

Noch immer fühlt sich ein Punktspiel-Derby gegen den VfL Sindelfingen für den TSV Ehningen als etwas besonderes an. Jahre um nicht zu sagen Jahrzehnte trennte die beiden Vereine mindestens eine oft sogar zwei bis drei Spielklassen. Insofern bleibt das agieren auf Augenhöhe mit dem Lokalrivalen immer noch etwas, was für die Blaugelben durchaus beachtenswert ist.

Letztes Jahr hatte man seitens der Schalkwiesenkicker mit dem dritten Tabellenplatz die Nase vorn (Sindelfingen 5.). Im Moment belegt man den Platz fünf während der VfL auf Platz 7 rangiert und selbst mit einem Sieg am Sonntag nicht vorbeiziehen könnte. Dass die Ansprüche der beiden Vereine trotzdem unterschiedlich sind, macht die Sache für den TSV umso reizvoller. Nach der 2:4 Niederlage im Vorrundenspiel haben sich die Mannen von Trainer Johannes Pfeiffer für das Rückspiel etwas vorgenommen.

Der VfL Sindelfingen war letzte Woche spielfrei, zuvor war man überraschend in Maichingen mit 4:0 unter die Räder gekommen. Damit soll der TSV wohl als Aufbaugegner herhalten, damit man nicht noch mehr Boden verliert. Zu Beginn der Rückrunde hatte man noch Ambitionen auf den Relegationsplatz 2.

„Das Spiel in Sindelfingen ist mir noch sehr wohl in Erinnerung. Allerdings in keiner sehr guten.“ leitet Trainer Johannes Pfeiffer seinen Blick auf die kommende Aufgabe ein. „In einem eigentlich sehr soliden Spiel unterlagen wir unglücklich nach zwei drei Fehlern am Ende deutlich mit 4:2. Hier wird eine Wiedergutmachung im Heimspiel angestrebt. Nach dem Sieg in Neuhausen können wir mit einem gesunden Selbstbewusstsein antreten.“ Auch personelle Möglichkeiten erfreuen ihn. „Nach der Rückkehr von Gabriel Körtge Corral in der Vorwoche kommt nun Max Grausam aus der gelb-rot Sperre zurück. Damit werden insgesamt die personellen Optionen erweitert, was uns etwas variabler werden lässt.“ Darauf begründet auch weitere Erwartungen „Wir hoffen unsere Stärken aufs Feld zu bekommen. Insbesondere könnte es uns auf dem gut bespielbaren Kunstrasen gelingen, spielerische Akzente zu setzen. Auf den Rasenplätzen ging in letzter Zeit bei den Auswärtsspielen das meiste nur über Kampf.“

TSV Ehningen II – KSC Sindelfingen

TSV Ehningen II hat mit dem KSC Sindelfingen im nächsten Match keine leichte Aufgabe vor der Brust und muss ans Leistungslimit gehen, um etwas Zählbares zu holen. Der KSC Sindelfingen wartet mit einer Bilanz von insgesamt zehn Erfolgen, zwei Unentschieden sowie zwei Pleiten auf. Der Ertrag der letzten Spiele ist grundsolide – zehn Punkte aus den letzten fünf Partien holten die Gäste.

Der KSC Sindelfingen steht mit 8 Punkten mehr als der TSV auf Platz drei und hat den Relegationsplatz direkt vor den Augen. Am Horizont kann man sogar den Titel und damit den direkten Aufstieg anvisieren, wenn KFIB Sindelfingen durch die personellen Verwerfungen schwächeln sollte.

Auch Trainer Christos Kiwranoglou ordnet klar ein „nach Startproblemen kam der KSC immer besser in Schwung, hat sich inzwischen stabilisiert und spielt sehr konstant. Ganz klar erkennbar sind für den KSC die Chancen und das Ziel Meister zu werden und aufzusteigen. Es ist auch die beste Auswärtsmannschaft der Liga, sie hat noch kein Spiel in der Fremde verloren. Der Gegner hat abgezockte Spieler mit viel Erfahrung. Das sieht man auch daran, dass sie immer wieder knappe Ergebnisse über die Bühne brachten. Aber gegen uns muss man erst einmal bestehen, wir machen es inzwischen auch ganz gut. Natürlich ist es auch abhängig, wer zur Verfügung steht -wir werden den Heimsieg antstreben.“