Klare Niederlage beim Aufsteiger
SV Wittendorf – TSV Ehningen 4:0 (2:0)
1:0 37.Min. Jonas Horvat (Eigentor)
2:0 42.Min. Marco Sumser
3:0 57.Min. Lucas Haug
4:0 63.Min. Dominik Schillinger
Der Saisonauftakt kam für die beiden Kontrahenten zur Unzeit. In den Spielvorschauen listeten die Trainer jeweils knapp unter 10 fehlende Akteure aus den Kadern auf. Man durfte also gespannt sein, welches Team in der Breite des Aufgebotes die Ausfälle besser kompensieren würde.
Die Partie begann verteilt, Gökhan Akyüz hatte bereits nach zwei Minuten die Chance mit einem Lupfer zum Erfolg zu kommen, der Ball ging jedoch über das Tor. Nach vier Minuten großes Durcheinander in der TSV Abwehr, Torhüter Markus Henne vereitelte die klare Chance für den Gastgeber in höchster Not. Die nächste gefährliche Aktion hatte wieder Ehningen, als Lars Jäger nach 12 Minuten auf der linken Seite durchbrach und vom Torhüter mit einem Foul ausserhalb des Strafraumes gestoppt wurde. Der anschließende Freistoß brachte nichts ein. Auch Metehan Kizilagil wurde kurz vor dem Strafraum mit einem Foul gestoppt, aber auch dieser Freistoß nach 15 Minuten ging in die Mauer. Ehningen zeigte im Angriffsspiel weiterhin gute Ansätze, musste aber vor der Wucht des SV Wittendorf auf der Hut sein. So in der 24.Minute, als Marcel Berberoglu in höchster Bedrängnis klären konnte. Auf dem kleinen Platz blieb das Spiel wörtlich genommen eng und es war schwer, spielerische Akzente zu setzen. Wittendorf zeigte körperliche Präsenz. Nach 34 Minuten fand ein Schuss von Gökhan Akyüz fast den Weg ins Tor, den nach außen abgeprallten Ball zog Lars Jäger nur knapp am langen Pfosten vorbei. Dann klingelte es auf „der falschen Seite“. Ein unsauber nach außen geklärter Ball wurde von Dominik Schillinger scharf nach innen geschossen und Jonas Horvat fälschte den Ball unglücklich über die eigene Linie. Zu einfach machten es die Blau-Gelben der Heimannschaft in der 42 Minute. Spielertrainer Marco Sumser setzte sich am rechten Strafraumeck durch und schoss den Ball zum umjubelten 2:0 in die Maschen. Kurz vor Halbzeit zog beim nächsten ordentlichen Angriff der Ehninger Lars Jäger den Ball über das Tor, irgendwie symptomatisch für diesen, vom Ergebnis her verkorksten, ersten Durchgang.
Ehningen versuchte zu Beginn der zweiten Halbzeit ins Spiel zu kommen, allerdings setzte Wittendorf bereits nach drei Minuten wieder den ersten Akzent mit einer Chance. Es folgte ein gefährlicher Schuss über das Tor. Die Ehninger Bemühungen blieben eher Stückwerk. Wittendorf verzeichnete nach 55 Minuten einen Fernschuss gegen die Querlatte. Folgerichtig das 3:0 nach einem Eckball in der 57.Minute, als der großgewachsene Lucas Haug fast ungehindert am kurzen Eck einköpfen konnte. Die Blaugelben waren zu wenig präsent und resignierten nach und nach. Das 4:0 nach unzureichend geführten Zweikämpfen erzielte Dominik Schillinger. Egal was das Team von Elvir Adrovic versuchte, es wirkte wenig überzeugend. Nach 74 Minuten endlich ein Lichblick, als man sich durchkombiniert hatte, Lars Jäger aber am Torhüter scheiterte. Nach 82 Minuten scheiterte Bugra Batuhan Bozkurt nach dem nächsten schönen Angriff. Das Spiel plätscherte ansonsten seinem Ende entgegen.
Das Fazit des Ehninger Coaches: „Wittendorf hat gezeigt wie Fußball funktioniert. Aufopferungsvoll das eigene Tor verteidigen und vorne kaltschnäuzig die Chancen nutzen. Wir waren vor allem im Übergangsspiel zu fahrlässig und konnten unsere zahlreichen Chancen nicht nutzen.“
Unterm Strich stand eine klare Niederlage nach einem doch alles in allem uninspirierten und phasenweise blutleeren Auftritt. Die Frage ob der Umbruch beim TSV Ehingen gelingt ist nach einem Spiel natürlich noch nicht zu beantworten, noch fehlt einiges an Personal, allerdings müssen die Abläufe und das Zusammenspiel, ebenso wie die kämpferische Einstellung spätestens beim ersten Heimauftritt um 180 Grad anders sein.
TSV Ehningen:
Markus Henne, Jonas Horvat, Marcel Berberoglu, Kevin Schuster, Metehan Kizilagil, Philipp Schneider (69. Denis Schmidt), Eldar Cavcic (69. Bugra Batuhan Bozkurt), Lars Jäger (85. Maik Mahrla), Din Emir Ljajic, Lenny Zipperle, Gökhan Akyüz (75. Tobias Illmann).
