Seedorf und Mönchberg warten
TSV Ehningen – SV Seedorf
So richtig in Fahrt kommen die Blaugelben in der Rückrunde noch nicht. Auch in Nehren vergab man in der Nachspielzeit durch einen Gegentreffer zwei Punkte – wie schon gegen Deckenpfronn. Die Diskrepanz zu den gezeigten guten Leistungen schlägt sich in der Tabelle nicht nieder. Gökhan Akyüz ernüchtert „Das war noch schlimmer als gegen Deckenpfronn. Über 90 Minuten eigentlich alles im Griff, klar überlegen und am Ende ein Unentschieden gegen einen Gegner, der eine echte Torchance hat aber 3 Tore erzielt“.
Nach dem SV Nehren kommt mit dem SV Seedorf ein Gegner von ähnlichem Kaliber. Der letztjährige Tabellensechste – lange war man vorne dabei – kam in dieser Runde schwer in die Gänge. Am 10. Spieltag befand man sich mit dem 13. Tabellenplatz in ungewohnten Regionen. Inzwischen steht man nur einen Tabellenplatz hinter dem TSV Ehningen auf Platz 5.
In 4 Spielen gegeneinander bisher gewann jeweils das Heimteam, in der Vorrunde trennt man sich 0:0. Zumeist waren es sehr enge, umkämpfte Spiele. Dennis Rothkranz (8), Joshua Broghammer (6) und Spielertrainer Tobias Heizmann (6) erwiesen sich bisher als treffsicherste Schützen beim Gast. Der Ehninger Co-Trainer erwartet „einen defensiv kompakt stehenden Gegner dem wir mit einer guten Einstellung im Heimspiel das wir gewinnen wollen begegnen müssen. Sicher kommt dann auch das zuletzt fehlende Quäntchen Glück wieder zurück!“ Fabian Fais, derzeit verletzter Spieler der Blaugelben, ergänzt „Wir brauchen auf jeden Fall eine sehr konzentrierte Mannschaftsleistung gegen schwer bespielbare Seedorfer. Die wenigen Torchancen die wir wahrscheinlich bekommen werden müssen wir konsequenter nutzen als in den letzten Spielen und eine gute Restverteidigung haben, um in keinen Konter der Seedorfer zu laufen. Dann bin ich sicher, dass wir spielerisch auf heimischem Kunstrasen besser sind und die drei Punkte in Ehningen behalten werden.“
Ähnlich wie beim TSV Ehningen steht in Seedorf zum Saisonende ein Wechsel des langjährigen Trainerduos an. Tobias Heizmann und Tobias Bea haben in neun Jahren Geschichte geschrieben. Sie führten den Verein von den Eschenwiesen zum Bezirksligaspitzenteam, stiegen 2016/17 in die Landesliga auf und wieder ab und kehrten unmittelbar wieder danach 2018/19 über die Relegation gegen Gechingen wieder zurück. Im Gleichschritt mit den Blaugelben etablierte man sich in dieser Spielklasse. Nun geht der gemeinsame Weg analog dem TSV im besten gegenseitigen Einvernehmen zu Ende.
Zuletzt hatte der SV Seedorf Tabellenführer GSV Maichingen bei einem 0:0 am Rande der Niederlage, was unterstreicht wie schwer die Aufgabe für die Blaugelben ist.
FV Mönchberg – TSV Ehningen II
„Kräftemessen der Kellerkinder“ titelt fußball.de vor dem Duell am Sonntag nicht ganz korrekt. Immerhin belegen die beiden Teams nicht die untersten Plätze in der Tabelle – trotzdem liegen beide mit den Plätzen 12 und 13 auf den ersten Abstiegsrängen. Die Rechnung ist einfach: gibt es einen Sieger, kann der Boden gut machen!
Die Reserve des TSV Ehningen will wichtige Punkte im Kellerduell bei FV Mönchberg holen. FV Mönchberg tritt mit breiter Brust an, wurde doch der TV Nebringen zuletzt mit 2:0 besiegt. Der letzte Auftritt von TSV Ehningen II verlief enttäuschend. Vor heimischem Publikum setzte es eine 0:6-Niederlage gegen GSV Maichingen II. Das Hinspiel hatte TSV Ehningen II deutlich mit 4:1 gewonnen.
Bisher verbuchte der FV Mönchberg sechsmal einen dreifachen Punktgewinn. Demgegenüber stehen drei Unentschieden und elf Niederlagen. Zuletzt machte FV Mönchberg etwas Boden gut. Zwei Siege und ein Unentschieden schaffte die Elf von Björn Holz und Matthias Mang in den letzten fünf Spielen. Um das letzte Drittel der Tabelle zu verlassen, muss die Heimmannschaft diesen Trend fortsetzen.
Große Sorgen wird sich Christos Kiwranoglou um die Defensive machen. Schon 69 Gegentore kassierte der TSV Ehningen II. Mehr als drei pro Spiel – definitiv zu viel. Fünf Siege und sechs Remis stehen neun Pleiten in der Bilanz der Gäste gegenüber. TSV Ehningen II ließ in den letzten fünf Spielen einiges vermissen und sicherte sich nur einmal die Maximalausbeute. Beide Mannschaften liegen mit 21 Punkten gleichauf.
Wer ist Favorit und wer Außenseiter? Angesichts vergleichbarer Leistungsvermögen ist der Ausgang der Partie völlig offen.
„Wir sind böse unter die Räder gekommen und das in einem Spiel in dem in der 1. Halbzeit nichts darauf hindeutete.“ rekapituliert Christos Kiwranoglou das Spiel gegen Maichingen. „Anstatt mit 1:0 oder sogar 2:0 in Führung zu gehen, sind wir durch individuelle Fehler wieder ins Hintertreffen geraten. Das 4:0 gleich nach der Pause hat unser Vorhaben für die 2. Halbzeit über den Haufen geworfen und uns den Zahn gezogen. Am Ende waren wir dann wehrlos.“ so das Fazit.
„Am Sonntag kann aber wieder alles ganz anders aussehen. Wir spielen das erste Mal auf Rasen gegen einen sehr kampfstarken Gegner der auch seine Schwächen hat. Auch in diesem Spiel wird wahrscheinlich das erste Tor die Richtung vorgeben. Dieses Mal wollen wir aber diejenigen sein, die das 1:0 schießen!“ gibt sich der TSV-Trainer optimistisch und kämpferisch.
